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FAQ - Smart Meter Rollout
FAQ - Smart Meter Rollout

Du überlegst dir ein Smart Meter verbauen zu lassen und hast Fragen? Hier findest du alle Antworten.

Vor über einer Woche aktualisiert

Der Smart Meter Rollout nimmt endlich auch in Deutschland Fahrt auf und Tibber ist ganz vorne mit dabei, um dich dabei zu unterstützen unter den ersten zu sein, die vom intelligenten Messsystem profitieren.


Was ist ein Smart Meter?


Nach und nach werden in deutschen Haushalten die Zähler getauscht. Von alten analogen Drehstromzählern, den sogenannten Ferraris Zählern, wird zurzeit vor allem auf moderne Geräte aufgerüstet. Vielleicht ist bei dir auch schon ein digitaler Zähler verbaut worden, bei dem der Stromverbrauch auf einem Display anzeigt wird und z.B. auch die Produktion deiner PV-Anlage dargestellt werden kann. Der Fachbegriff dafür ist moderne Messeinrichtung, oder kurz: mME.

Eine moderne Messeinrichtung kann mit einer zusätzlichen Kommunikationseinheit, dem sogenannten Smart Meter Gateway, ausgestattet werden. Erst dadurch wird der Zähler wirklich smart, weil so nicht nur Informationen für dich einsehbar sind, sondern auch direkt an den Netzbetreiber gesendet werden können. In Fachkreisen spricht man dann von einem intelligenten Messsystem, kurz: iMSys. Das weniger kompliziert klingende Smart Meter ist jedoch die geläufigere Variante. Bleiben wir also bei dem Begriff.

Du bist dir nicht sicher, was für einen Zählertyp du verbaut hast? In diesem Artikel findest du die Antwort.

Welche Features hat ein Smart Meter gegenüber meinem alten Zähler?


Ein Smart Meter ist mehr als ein einfacher digitaler Zähler (= moderne Messeinrichtung). Es bildet den Kern eines intelligenteren Stromsystems für dein Zuhause.

Beispielsweise kann ein Smart Meter den Stromverbrauch direkt deinem Netzbetreiber und Stromlieferanten mitteilen. So wird das manuelle Ablesen des Zählerstandes ersetzt. Damit bilden Smart Meter eine hervorragende Grundlage für ein stündlich dynamisches Abrechnungsmodell, wie es Tibber anbietet. Mit intelligentem Messsystem erhalten wir am jeweiligen Folgetag automatisch deine Verbrauchsdaten. In Verbindung mit unserem dynamischen Tarif kannst du so direkt von den jeweiligen Börsenstrompreisen innerhalb bestimmter Stunden profitieren. Weiter Informationen zur stündlichen Abrechnung findest du hier. Das damit möglich werdende Smart Charging-Feature, ein attraktives Konzept für E-Auto-Besitzer:innen, lernst du hier besser kennen.

Ein Smart Meter bietet darüber hinaus die technischen Möglichkeiten für weitere zukunftsfähige Funktionen wie z.B. eine dynamische Direktvermarktung von Solarstrom oder das bidirektionale Laden von E-Autos. Alles Themen, die in Deutschland bisher noch in den Kinderschuhen stecken.

Smart Meter sind also essenziell für die energiewirtschaftliche Transformation des Stromnetzes hin zum Smart Grid – einem dezentralen Stromsystem mit mehr Steuermöglichkeiten für Verbraucher:innen. Langfristig wird die Netzstabilität davon profitieren, weil die volatilen Erneuerbaren durch individuelle Lastenverschiebung effizienter genutzt werden. Ein wichtiger Schritt in der Energiewende.

Was ist der Unterschied zwischen einem Smart Meter und unserem Pulse?

So revolutionär unser Pulse sein mag, er bleibt eine Brückenlösung auf dem Weg zu einem noch intelligenteren Stromnetz. Ein Smart Meter kommuniziert mit deinem Netzbetreiber und stellt ihm und uns deine Verbrauchswerte zur Verfügung. Der Pulse schickt deine Daten demgegenüber nur in eine Richtung, nämlich via Wi-Fi an unsere Server, damit sie dir in der App angezeigt werden und für eine stündlich dynamische Abrechnung verarbeitet werden können.

Um den Pulse IR für die stündliche Abrechnung nutzen zu können, musst du uns während der Installation das Einverständnis geben, dass wir (sobald dein regionaler Netzbetreiber so weit ist) in deinem Namen ein Smart Meter (iMS) für dich bestellen.

Das Smart Meter wird dann den Pulse für die stündliche Abrechnung ersetzen.
ABER: Der Pulse wird an dieser Stelle alles andere als nutzlos: Er dient nämlich weiterhin dem Einblick in deinen Live-Verbrauch im Haus. Live Daten gibt dein Smart Meter alleine nämlich nicht aus.

Langfristig ist also die Kombination aus Smart Meter + Pulse IR die beste Lösung, um vollen Einblick und Kontrolle über deinen Stromverbrauch bzw. Abrechnung zu erhalten.

Alle Gründe, warum das Smart Meter die zukunftsfähigere Technik ist, findest du in diesem Artikel.

Kann Tibber den Zählerwechsel für mich in Auftrag geben?


Ja! Tibber übernimmt dies gerne für dich.

Wenn du einen Tibber Stromvertrag abschließt, kannst du uns dein Einverständnis dafür geben, dass wir, sobald dein zuständiger Netzbetreiber so weit ist, in deinem Namen ein Smart Meter für dich beantragen. Auch wenn du den Pulse IR installierst, ist dieses Einverständnis obligatorisch.

Wenn du dein Einverständnis noch nicht gegeben hast, kannst du dies jederzeit nachholen: Start dazu einfach in deiner Tibber App einen neuen Chat und tippe auf "Smart Meter ✨". Unter "Mein Smart Meter bei Tibber" kannst du uns dann dein Einverständnis hinterlegen: Drücke einfach auf den Button "Ich will jetzt mein Einverständnis für ein Smart Meter geben".

Wenn du uns dein Einverständnis gegeben hast, informieren wir dich, sobald es los geht. Je nach Netzregion kann dies allerdings noch etwas dauern aber Tibber macht an den richtigen Stellen Druck. Ab Januar 2025 starten bundesweit erst einmal Haushalten mit einem Jahresverbrauch von über 6000 kWh und Haushalte mit einer Solarproduktion über 7 kWp. Dieser sogenannte "Pflichteinbau" bedeutet, dass bis 2030 auf jeden Fall ein Smart Meter eingebaut wird.

Die exakten Konditionen für ein Smart Meter sind jedoch aktuell noch in Bearbeitung und wir reagieren auf jede Neuigkeit und halten dich dazu auf dem Laufenden.

⚠️ Manche Netzbetreiber sind jedoch jetzt schon so weit! Bei welchen Netzbetreibern du (solltest du in der entsprechenden Netzregion wohnen) schon jetzt ein Smart Meter bekommst, erfährst du in diesem Artikel.


Wie lang dauert der Einbau und die Umstellung auf stündliche Abrechnung?


Wenn dein Smart Meter beantragt ist, meldet sich der Messstellenbetreiber (in den meisten Fällen ist das auch der Netzbetreiber) bei dir, um dich über das Einbaudatum zu informieren. Häufig muss noch das Funksignal im Zählerraum gecheckt werden, damit die Verbrauchsdaten verlässlich übertragen werden können.

Sobald der Zählerwechsel erfolgt ist, informiert uns der Netzbetreiber darüber und wir beantragen eine Übermittlung deiner Verbrauchsdaten. Diese Aktivierung, also die Umstellung auf stundengenaue Abrechnung per Smart Meter von Seiten des Netzbetreibers erfolgt immer zum 1. Tag des übernächsten Monats (also maximal 8 Wochen nach Einbau). Dies ist eine Frist, die nicht wir festlegen, sondern die Netzbetreiber.

Sobald uns dieses Startdatum bestätigt wurde, informieren wir dich natürlich sofort.

Was kostet ein Smart Meter?

Die Kosten für einen neuen Smart Meter lassen sich grundsätzlich aufteilen in:

  • Einmalige Einbaukosten (30 bis 180 EUR)

  • Laufende Messstellengebühren (20-30 EUR pro Jahr)

Wichtig für das Verständnis des ganzen Smart Meter Rollouts ist, dass wir eine Vielzahl an unterschiedlichen Netzbetreibern in Deutschland haben und das ganzen Thema pro Netzgebiet auch unterschiedlich schnell angegangen wird.

ℹ️ Aktuell besteht noch ein Flickenteppich, was die Preisgestaltung angeht. Manche Netzbetreiber übernehmen die Einbaukosten, manche nicht. Die genauen Konditionen für ein Smart Meter befinden sich außerdem aktuell noch in Überarbeitung. Wir haben ein genaues Auge darauf und halten dich immer auf dem Laufenden.

Kann ich auch in einer Mietwohnung ein Smart Meter einbauen lassen?

Ja, auch in einer Mietwohnung kann ein intelligentes Messsystem verbaut werden. Wichtig zu verstehen ist, dass dein Stromzähler Eigentum des Netzbetreibers ist, nicht deiner Hausverwaltung. Die Kosten für den Umbau zahlt der oder die Mieter:in. Sollte dafür ein Umbau des Zählerschranks notwendig sein, muss dafür dein:e Vermieter:in aufkommen.

Für meine PV-Anlage habe ich bereits ein Smart Meter verbaut. Kann ich damit auch stündlich dynamisch abgerechnet werden?

Häufig werden Smart Meter, z.B. von SMA oder Fronius, in Verbindung mit einer PV-Anlage verbaut. Sie messen die Stromerzeugung und den Bezug aus dem Netz. Bei der Abrechnung deines Stromverbrauchs ist jedoch dein Haushaltsstromzähler entscheidend, welchen du vom Stromanbieter beliefern lässt.

Für die stündlich dynamische Abrechnung benötigst du also unbedingt ein intelligentes Messsystem (Smart Meter) vom Netzbetreiber als Haushaltsstromzähler.

Funktioniert die stündliche Abrechnung auch mit einem eigenen Smart Meter von einem anderen Messstellenbetreiber, wie z.B. Discovergy?

Neben den grundzuständigen Messstellenbetreibern (MSB) gibt es auch die wettbewerblichen MSB. Sie bauen die Smart Meter selbst ein und stellen dir die jährliche Gebühr dafür getrennt vom Netzbetreiber in Rechnung.

Wenn du bereits ein Smart Meter von Discovergy installiert hast, reicht dieser für die stündliche Abrechnung bereits aus.

Wichtig hierbei ist nur, dass du deinen Discovergy als Power-up mit deiner Tibber App verbindest. Sobald wir die automatisierten Verbrauchsdaten von deinem Zähler erhalten, bestätigt dir die Analyse deiner Tibber App deine stündliche Abrechnung per Discovergy.

Kann ich mein Einverständnis für ein Smart Meter auch wieder zurückziehen?

Natürlich. Öffne dazu einfach in deiner Tibber App einen neuen Chat und tippe auf "Smart Meter ✨". Hier kannst du unter "Mein Smart Meter bei Tibber" und "Ich will doch kein Smart Meter" dein Einverständnis zurück ziehen, sodass wir kein Smart Meter für dich in Auftrag geben.


Bei Fragen oder Feedback hierzu, sind wir gerne im Chat oder per E-Mail (hello@tibber.com) für dich da.

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